Instagram Ranking Update
Instagram Ranking Update

Instagram Ranking Update: gute Nachrichten für kleine Creator:innen

Die Änderungen der nächsten Monate stufen Trittbrettfahrer-Accounts herunter und helfen Accounts mit originellem und Nischen-Content

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    Was populär ist, wird immer populärer - so funktionierte über lange Zeit fast jeder Social Media Algorithmus. Kein Wunder, dass kleinere Content-Ersteller:innen sich oft leicht entmutigt fühlen angesichts der Accounts mit Millionen von Fans und Follower:innen, die jede Timeline dominieren. Für mehr Vielfalt und bessere Chancen auch für spezialisiertere und damit kleinere Accounts will das aktuelle Instagram Update sorgen.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Marketing & Trends

    Was das aktuelle Instagram Ranking Upate bewirken wird

    Bereits im Mai kündigte Instagram für diesen Sommer nach und nach auszurollende strategische Änderungen am eigenen Ranking-System an, die vor allem ein Ziel haben: Auch kleineren Instagram Accounts gleiche oder zumindest ähnliche Bedingungen zu bieten wie denen, die bereits über eine große Fangemeinde verfügen.

    Oder denen, die ihren Erfolg durch das „Reposting“ fremder Instagram Postings aufgebaut haben, weil sie jedem Trend aufs Trittbrett gesprungen sind und Inhalte anderer Creator:innen verwenden, um hohe Follower:innenzahlen zu erreichen und dann Geld mit eigenen, zwischengeschobenen Postings zu verdienen.

    Besonders spannend: Das Instagram Ranking Update wird sich vorteilhaft für alle auswirken, die für Nischen Content erstellen, die originelle eigene Inhalte veröffentlichen und die Postings mit so hohem Unterhaltungs- oder Nutzwert erstellen, dass sie von anderen geteilt werden. Die geteilten Postings werden zwar nicht mehr favorisiert in den Timelines dargestellt, dafür werden sie automatisch mit einem Verweis auf die Originalquelle versehen.

    Das ändert sich konkret auf Instagram

    Linienmuster
    „Aufgrund der Art und Weise, wie wir Inhalte einstuften, haben Content-Ersteller:innen mit einer großen Fangemeinde und die Verteiler von durch andere geposteten Inhalten mehr Reichweite bei den Instagram Empfehlungen erhalten als kleinere, originelle Creatorinnen und Creator von Inhalten. Wir halten es für wichtig, dies zu korrigieren, um allen Inhalt-Erstellenden die gleichen Chancen zu geben, ein neues Publikum zu erreichen. Um dies zu erreichen, führen wir vier Änderungen ein:

    1. Instagram Ranking Update, das kleineren Urhebern mehr Sichtbarkeit und Reichweite verschafft.
    2. Ersetzen von erneut geposteten Inhalten in den Empfehlungen durch die originalen Postings
    3. Kennzeichnung von erneut geposteten Inhalten mit Link zurück zum ursprünglichen Ersteller.
    4. Entfernen von "Content Aggregators", die nur fremde Posts teilen, aus den Empfehlungen.

    Weitere Änderungen durch das Instagram Ranking Update

    Eine neue Methode zur Einstufung der Empfehlungen, die User:innen angezeigt werden, soll außerdem allen Ersteller:innen von Inhalten die Chance geben, auch bei niedriger Followerzahl ein wesentlich größeres Publikum als bisher zu erreichen. Ähnlich wie beim Ausspielen von TikTok-Videos werden Postings zunächst den Menschen gezeigt, von denen der Algorithmus „annimmt“, dass sie am Thema interessiert sind. Wenn diese Inhalte auf eine gute Resonanz stoßen, werden sie einem etwas größerem Publikum ausgespielt – bei guten Reaktionen einem noch größeren und so weiter.

    Für Instagram Accounts, die auf den Leistungen anderer aufgesetzt und nur fremde Inhalte weiterverteilt haben, sinken die Chancen. Das Label, mit dem Original-Ersteller:innen gekennzeichnet werden, kann zu einer großeren Verbreitung der Originale und deren Account-Inhaber:innen führen. Wer trotzdem noch auf fremdem Content aufsetzen will, muss ihn durch eigene Kommentare oder Ergänzungen modifizieren und ein eigenes „Original“ mit „Zitat“ daraus machen, womit sichergestellt sein dürfte, dass die echten Publisher:innen von regelmäßig einzigartigem Content nach und nach eine viel bessere Reichweite bekommen.

    Auswirkungen auf Marken und Influencer Marketing

    Wer bei der eigenen Content Marketing Strategie bisher bevorzugt auf Influencer:innen und User Generated Content gesetzt hat, sollte aufpassen: Das erneute Posten von Inhalten anderer, auch wenn es sich um Rezensionen für die eigenen Produkte handelt, führt nicht nur dazu, dass diese Posts weniger in den Empfehlungen angezeigt werden. Es kann auch die Gesamtleistung des Kontos senken, weil es durch den Algorithmus „abgewertet“ wird durch das ständige Weiterverteilen.

    Die Collab-Funktion für die Zusammenarbeit mit anderem an einem Posting kann dieses Dilemma auflösen – oder eigene Posts zu erstellen, die dann die Influencer-Postings nur zitieren.

    Original-Content wird belohnt

    Mit den neuen Chancen auf Reichweite und Sichtbarkeit lohnt es sich, die eigene Content Strategie zu überarbeiten und frische Ideen umzusetzen. Ein ganzes Spektrum an Themen kommt allerdings nicht in Frage: Instagram verbietet oder straft ab, wenn es um medizinische und Gesundheits-Inhalte geht, Clickbait, sexuell anzügliche Inhalte und reisserische Geschäftsmodelle mit großen Versprechungen.

    Erfolgreich sind immer wieder, das kann man auch dem Hashtag #trends entnehmen, sämtliche Lifestyle- und Beziehungsthemen, Persönlichkeitsentwicklung und alles, was zu einem besseren, schöneren, gesunderen Leben führt. Die Evergreens unter den Trendthemen werden dann weiter aufgesplittet in trendige Nischen und Memes, die wiederum von Creator:innen genutzt werden, um ein Thema individuell aufzugreifen.

    „Was kann ich beitragen, das eine neue Perspektive liefert“ ist also die Frage, die Publisher:innen auf Instagram sich vor allen anderen stellen sollten. Keywords in der Beschreibung der Inhalte sorgen dann dafür, dass Reels an frische Zielgruppen ausgespielt werden – und dann greift wieder die alte „Populär wird, was populär ist“-Regel des Algorithmus. Nur der Weg dahin ist gangbarer geworden.

    Andere Plattformen ergreifen ähnliche Maßnahmen

    Das Instagram Ranking Update wird sich also dem TikTok „for you“-Page Algorithmus annähern und das ist kein Zufall. Ob TikTok jemals wirklich in den USA verboten werden wird, weiß noch niemand. Aber Reels und YouTube Shorts sind dann die wichtige Alternative und das ist sicherlich einer der Gründe dafür, warum sogar LinkedIn jetzt Kurzvideos als Content etablieren will und man Pinterest Boards in Video-Clips umwandeln kann.

    Wiederveröffentlichungen, Diversifizierungen und Angabe von Quellen sind Themen, die aktuell fast alle Plattformbetreiber beschäftigen. Kein Wunder, denn wer würde noch Zeit und Geld und wertvolle Energie auf die Erstellung von Content verwenden, wenn der dann sowieso untergeht oder „geklaut“ wird? Ohne Content-Formate und frischen Input hält es keine:n Anwender:in in den Apps, das wissen auch die Betreiber:innen:

    Es ist die große Masse an kleinen und mittelgroßen Creator:innen, die zufrieden sein müssen mit dem Publishing – nicht die ganz großen Brands.

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